Sicherheitshinweise für das Physikalische Praktikum · Hinweise zum Umgang mit chemischen Stoffen · Hinweise auf Gefahren durch Elektrizität · Hinweise zum Umgang mit Lasern · Hinweise zum Umgang mit radioaktiven Stoffen |
Hinweise zum Umgang mit chemischen Stoffen Hier werden allgemeine
Hinweise zur Sicherheitsproblematik und Toxikologie der Chemikalien, die im
Chemielabor des Physikalischen Praktikums, Raum F1-22, gelagert sind,
zusammengefasst. Eine Liste der Chemikalien und die entsprechenden
Arbeitsvorschriften finden sich vor Ort. Die gesundheitsschädigende
Wirkung mancher Chemikalien ist darauf zurückzuführen, daß sie störend in die
zahlreichen chemischen Reaktionen, die mit den normalen Lebensvorgängen
verbunden sind, eingreifen. Dies kann zur Schädigung von Zellen und Organen
führen. Bei Hautkontakt können Lösungsmittel die Fettschicht der Haut
auflösen und eine Hautversprödung bewirken, die Mikroorganismen und
Schmutzteilchen ein Eindringen erleichtert. Eine Reihe von Lösungsmitteln
kann auch durch die Haut resorbiert werden. Symptome akuter Handhabung:
Nach Möglichkeit
sollte man organische Lösungsmittel nur mit Handschuhen und in gut belüfteter
Umgebung benützen. Um die Belastung möglichst gering zu halten, sollte man:
Halogenfreie Lösungsmittel:
Im Praktikum sind
nur halogenfreie Lösungsmittel im Einsatz: Sie sind brennbar und entzünden
sich meist leicht.Zur Zündung ist nicht unbedingt eine Flamme erforderlich,
sie kann auch durch heiße Gegenstände, deren Temperaturen oberhalb der
Zündtemperatur des Lösungsmittels liegen, oder durch elektrische Funken (Achtung bei elektrostatischen Aufladungen)
ausgelöst werden. Ihre Dämpfe bilden mit Luft explosive Gemische, wobei z.T.
schon ein Lösungsmittelanteil von 1-2 Volumenprozent zur Explosion ausreicht.
Da die Dämpfe schwerer als Luft sind, können am Boden oder in Mulden (z.B.
Ausguß), wo sie sich sammeln, leicht solche Konzentrationen erreicht werden.
Daher sollte man generell keine organische Lösungsmittel
in den Ausguß gießen. Erste
Hilfe:
Begriffserklärung: Flammpunkt: niedrigste Temperatur bei
1013 hPa Außendruck, bei der die Flüssigkeit ein Dampf-Luftgemisch
bildet, das mit einer Flamme entzündet werden kann. |
Hinweise auf Gefahren durch Elektrizität Elektrizität kann
sehr gefährlich für Menschen (Verbrennungen, vorübergehende Lähmungen,
Herzkammerflimmern etc.) und Geräte (Überspannungen, Feuer, Explosion, etc.)
sein. Die Gefährdung wird im wesentlichen durch die
Parameter Beachten Sie: ·
Elektrische
Wechselspannung (50 Hz) über 50 Volt und Gleichspannungen
über 100 Volt sind lebensgefährlich. Um die Gefährdung zu
minimieren müssen die folgenden Sicherheitsregel befolgt werden:
Ein Notausschalter befinden sich neben jeder Tür. |
Hinweise zum Umgang mit Lasern Das Experimentieren
mit Lasern ist mit unvermeidlichen Gefahren verbunden, die man aber durch Befolgen
der folgenden Verhaltensregeln minimieren kann. Im Praktikum kommen nur He-Ne
Laser zum Einsatz mit einer Emission bei 632 nm (sichtbares Licht). Das
Gefährdungspotential ist an der Laserklasse
erkenntlicht. Achtung: rote Laser
erscheinen gemeinhin schwächer als sie sind! Die Laser im
Praktikum besitzen die Klassifizierung: Laser der Klasse
2: Die Laserstrahlung liegt im sichtbaren Spektralbereich
(400-700 nm). Die Strahlleistung ist so niedrig, dass sie bei kurzzeitiger
Bestrahlungsdauer (<0.25 sec), wie sie durch den Lidschlussreflex gegeben
ist, ungefährlich für das Auge ist. Der Maximalwert der zugänglichen
Strahlung ist < 1 mW. Laser der Klasse
3R: Die zugängliche Laserstrahlung ist gefährlich für das
Auge und in besonderen Fällen auch für die Haut. Die Strahlleistung kann im
Bereich von 1 -5 mW liegen. Im Praktikum sind
nur Laser mit einer Strahlleistung < 5 mW im Einsatz. Verhaltensregeln:
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